Theaterprojekt zum Thema „Wahrheit und Lüge“
Unter dem Thema "Wahrheit und Lüge" trafen sich Schüler und Schülerinnen der 5. und 7. Klasse wöchentlich, um gemeinsam eine Theatercollage zu kreieren. Alle Kinder waren von Beginn an voller
Begeisterung dabei und gaben bei der Erarbeitung einzelner Szenen teilweise tiefe Einblicke in ihre persönliche Lebenswelt. So kam zutage, wann Erwachsene Kinder und Kinder Erwachsene
belügen.
Die Projektleiterin Jelena Albrecht gab jede Woche Impulse, aus denen die Schüler/innen dann mit ihrer Lebenserfahrung Szenen entwickelten oder ausbauten: Eine der ersten Stunden begann mit
der Frage "Welche Ausreden gibt es für das Zuspätkommen?" Hier überboten sich die Jugendlichen mit originellen Antworten und sie lernten ganz nebenbei den richtigen Einsatz der Stimme kennen:
Wann sollte man Pausen machen? Warum sollte man die Lautstärke wechseln? Produktive und reflektierende Phasen wechselten sich in jeder Projekteinheit ab.
Es wurde diskutiert, ob es Situationen gibt, in denen eine Lüge besser als die Wahrheit ist und warum. Moralische Leitlinien wurden gegen gesetzliche und persönliche Gründe abgewogen. Waren
die Diskussionen zu Beginn des Projektes meist laut, durcheinander und recht planlos, lernten die Schüler immer besser zuzuhören und aufeinander einzugehen. Alle hatten ein Ziel: Eine
Vorstellung, mit der den Zuschauern vor Augen geführt werden sollte, wie schnell und unüberlegt eine Lüge über die Lippen kommt, ohne dass man (Kinder und Erwachsene) die Folgen
bedenkt.
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